Jerome Robbins
Idee, Konzeption, Regie und Choreografie
Jerome Robbins wurde am 11.10.1918 in New York City geboren. Er absolvierte eine Ausbildung in Modern Dance und Ballett und begann seine Karriere 1937 als Tänzer in Musicals bevor er 1940 zum Ballett wechselte. Die erste eigene Choreografie war 1944 Fancy Free, das später zum Musical On the Town erweitert wurde. Berühmtheit erlangte Jerome Robbins als innovativer Choreograf verschiedener Broadway-Musicals wie unter anderem High Button Shoes (1947) und The King and I (1951). Weitere Musicals waren Peter Pan (1954) sowie die legendäre West Side Story (1957) und Anatevka. 1989 präsentierte er mit Jerome Robbins’ Broadway eine Anthologie mit den berühmtesten seiner früheren Hits in einer aufwändigen Broadwayshow. Jerome Robbins wurde 1949 von George Balanchine zum Associate Artistic Director des New York City Ballet berufen; von 1983 bis 1990 teilte er sich hier die Position des Ersten Ballettmeisters mit Peter Martins. Robbins war Solist des New York City Ballet und choreografierte neun Ballette, bevor er 1959 Ballets: U.S.A. gründete. Viele seiner insgesamt 66 Ballette werden nach wie vor vom New York City Ballet aufgeführt, wie zum Beispiel Dances at a Gathering (1969) und Goldberg Variations (1971).
Jerome Robbins war von 1974 bis 1980 Mitglied des National Council on the Arts und von 1973 bis 1988 Mitglied des New York State Council on the Arts/Dance Panel. Er gründete das Jerome Robbins Film Archive of the Dance Collection der New York City Public Library am Lincoln Center, das er teilweise mitfinanzierte. Neben zahlreichen Auszeichnungen wurde er 1976 mit dem Handel-Medallion (Händel-Medaille) von New York City, 1981 mit den Kennedy Center Honors und 1988 mit der National Medal of the Arts geehrt. Zu seinen akademischen Verdiensten zählen drei Ehrendoktortitel sowie 1985 die Ehrenmitgliedschaft der American Academy and Institute of Arts and Letters.
Jerome Robbins starb 1998 in New York.
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